Weissenstein - abgehakt.
Dank wunderbarem Wetter, wenn auch ohne Alpensicht, stand der Sturm auf den Weissenstein auf dem Plan.
Die ersten km von Grenchen nach Selzach sind durch "schnurgerade Landstraße" völlig ausreichend beschrieben. Von der ABzweigung nach Lommiswil ab, wird die Szenerie dann aber sofort wirklich schön. Die Straße steigt moderat mit ein paar kurzen Abfahrten bis man schließlich Oberdorf erreicht und auf die Straße zum Weißenstein abbiegt. Die gibt auch gleich mal geschätzte knapp zehn Prozent her und mit einer kurzen Rampe zu einem Tunnel, ab dem der eigentliche Anstieg beginnt, schonmal einen kleinen Vorgeschmack auf das was kommt.
Ein paar hundert Meter danach geht's richtig los. Mit "richtig" meine ich eine Rampe von knapp 20% - zum eingewöhnen. Hat man sich daran "gewöhnt", wird es gleich nochmal steiler und in den nächsten 650 Metern erhebt man sich um etwa 150 Meter.
Für mich war das beim besten Willen nicht mehr im Sitzen zu fahren. Kette auf 34/28, Trittfrequenz 45, Puls 185, 220Watt, 7km/h (!).
Danach wird es dann mit nur noch 10-14% gefühlt schon fast flach und ich "kurbele" mich zur Erholung ein bisschen im Sitzen voran.
Echte Erholung gäbe es erst nach diesem Teil: Der Wald tut sich auf, Matten links und rechts, ca. 5% Steigung. Ich ziehe es allerdings vor, Druck auf dem Pedal zu behalten um meinen Rythmus nicht zu durchbrechen und auch endlich mal das Gefühl zu haben, wirklich Fahrrad zu fahren (16km/h! Yeah!).
Der Weissenstein wäre aber nicht der Weissenstein, wenn man dann nicht gleich wieder eine drauf bekäme. Die kommenden Rampen sind nicht nur steiler, sondern auch noch länger als das was bisher zu bewältigen war. Also wieder aufstehen und klettern...
Wieder verlässt die Straße den Wald mit etwas moderaterer Steigung und führt an einem kleinen Ausflugsrestaurant vorbei. Ein paar hundert Meter bis zum Gipfelrestaurant (mit gradioser Aussicht) wird es nochmal einigermaßen steil. Also nochmal Gasgeben, nochmal keuchen. Dann Rad abstellen, Eis essen, Kaffee trinken.
Diese Seite als Abfahrt ist nur begrenzt zu empfehlen. Ständiges Bremsen, Gegenverkehr, enge Kehren, sehr mittelmäßiger Belag. Dauert dafür auch keine sieben Minuten. Im Gegensatz zu den fast 40 für den Anstieg.
Insgesamt eine sehr lohnenswerte Erfahrung, die die eigene Vorstellung von "steil" etwas zurechtrückt.
Um den Anstieg halbwegs flüssig zu fahren empfehle ich allerdings deutlich mehr Trainingskilometer als die, die ich zur Zeit habe (1600 seit Juni). Spaß macht es aber auch so.
technischer Nachtrag: Meine Durchschnittsleistung lag erstaunlicherweise bei nur 202 Watt. Zum einen weiß ich nicht wie genau die Powertap-Nabe bei so niedrigen Geschwindigkeiten noch funktioniert, zum anderen hatte ich das Gefühl, dass die limitierenden Faktoren der enorme Kraftaufwand (Trittfrequenz teilw. nur um die 40) und die reichliche Kraftverschwendung im Wiegetritt waren. Dazu kommt noch, daß ich an den steilsten Stücken auch immer wieder halbe-Minutenweise in den roten Bereich musste.
Die ersten km von Grenchen nach Selzach sind durch "schnurgerade Landstraße" völlig ausreichend beschrieben. Von der ABzweigung nach Lommiswil ab, wird die Szenerie dann aber sofort wirklich schön. Die Straße steigt moderat mit ein paar kurzen Abfahrten bis man schließlich Oberdorf erreicht und auf die Straße zum Weißenstein abbiegt. Die gibt auch gleich mal geschätzte knapp zehn Prozent her und mit einer kurzen Rampe zu einem Tunnel, ab dem der eigentliche Anstieg beginnt, schonmal einen kleinen Vorgeschmack auf das was kommt.
Ein paar hundert Meter danach geht's richtig los. Mit "richtig" meine ich eine Rampe von knapp 20% - zum eingewöhnen. Hat man sich daran "gewöhnt", wird es gleich nochmal steiler und in den nächsten 650 Metern erhebt man sich um etwa 150 Meter.
Für mich war das beim besten Willen nicht mehr im Sitzen zu fahren. Kette auf 34/28, Trittfrequenz 45, Puls 185, 220Watt, 7km/h (!).
Danach wird es dann mit nur noch 10-14% gefühlt schon fast flach und ich "kurbele" mich zur Erholung ein bisschen im Sitzen voran.
Echte Erholung gäbe es erst nach diesem Teil: Der Wald tut sich auf, Matten links und rechts, ca. 5% Steigung. Ich ziehe es allerdings vor, Druck auf dem Pedal zu behalten um meinen Rythmus nicht zu durchbrechen und auch endlich mal das Gefühl zu haben, wirklich Fahrrad zu fahren (16km/h! Yeah!).
Der Weissenstein wäre aber nicht der Weissenstein, wenn man dann nicht gleich wieder eine drauf bekäme. Die kommenden Rampen sind nicht nur steiler, sondern auch noch länger als das was bisher zu bewältigen war. Also wieder aufstehen und klettern...
Wieder verlässt die Straße den Wald mit etwas moderaterer Steigung und führt an einem kleinen Ausflugsrestaurant vorbei. Ein paar hundert Meter bis zum Gipfelrestaurant (mit gradioser Aussicht) wird es nochmal einigermaßen steil. Also nochmal Gasgeben, nochmal keuchen. Dann Rad abstellen, Eis essen, Kaffee trinken.
Diese Seite als Abfahrt ist nur begrenzt zu empfehlen. Ständiges Bremsen, Gegenverkehr, enge Kehren, sehr mittelmäßiger Belag. Dauert dafür auch keine sieben Minuten. Im Gegensatz zu den fast 40 für den Anstieg.
Insgesamt eine sehr lohnenswerte Erfahrung, die die eigene Vorstellung von "steil" etwas zurechtrückt.
Um den Anstieg halbwegs flüssig zu fahren empfehle ich allerdings deutlich mehr Trainingskilometer als die, die ich zur Zeit habe (1600 seit Juni). Spaß macht es aber auch so.
technischer Nachtrag: Meine Durchschnittsleistung lag erstaunlicherweise bei nur 202 Watt. Zum einen weiß ich nicht wie genau die Powertap-Nabe bei so niedrigen Geschwindigkeiten noch funktioniert, zum anderen hatte ich das Gefühl, dass die limitierenden Faktoren der enorme Kraftaufwand (Trittfrequenz teilw. nur um die 40) und die reichliche Kraftverschwendung im Wiegetritt waren. Dazu kommt noch, daß ich an den steilsten Stücken auch immer wieder halbe-Minutenweise in den roten Bereich musste.
amazingdiscoveries - 10. Sep, 18:45