Sonntag, 10. Juni 2007

Spontan

Donnerstag abend hatte (nach Hinweis von Marco) ich spontan beschlossen die kleine Runde beim GP Schwarzwald in Triberg mitzufahren. Obwohl ich sozusagen "aus dem Training" raus gefahren bin (nach der eher harten Fahrt am Donnerstag) lief es deutlich besser als ich erwartet hatte. Und wenn ich meinen doch begrenzten Trainingsumfänge und die Tatsache, noch praktisch kein intensiveres Training gemacht zu haben, berücksichtige, bin ich sogar hochzufrieden!

Details der Begeisterung:
Gleich nach dem Start ging es erstmal 250hm rauf, mein Masterplan, eine flotte Gruppe für die flachen Stücke zu erwischen scheiterte an meiner in Nachhinein vermutlich unnötigen Vorgabe, den Puls nicht über 165 kommen zu lassen. In der folgenden rasante Abfahrt konnte ich aber dann doch noch zu einem kleinen, vielversprechend aussehenden Grüppchen aufschließen. Da ich unbemerkterweise in der Abfahrt einen ganzen Schwanz von Leuten aufgesammelt hatte war die Gruppe schließlich doch recht groß und lief auch gut, denn die Privatlokomotive einer Erstteilnehmerin übernahm die Führung und machte keinerlei Anstalten, sie wieder abzugeben. Ich wehrte mich nicht.
Das erste mal richtig unangenehm wurde es, als die Strecke im Simonswälder Tal etwas steiler wurde und mein Puls in Regionen schnellte, wo er definitiv nicht sein sollte. Grummelnd lies ich reißen und fuhr mein eigenes Tempo. Da sich die Leute vorne aber offenbar auch übernommen hatten schloß ich ohne großen Einsatz wieder auf, das Tempo beruhigte sich und wegen mir hätte es dann sogar ein kleines bißchen schneller gehen dürfen.
Nach gut 300hm und noch 20km vor der ersten Verpflegung gingen dann meine Flüssigkeitsvorräte zur Neige, die Gefahr konnte aber durch einen Brunnen mit herrlich kühlem Wasser und eine anschließende Aufholjagd gebannt werden. Soweit die ersten ca. anderthalb Stunden.
Die nächste halbe Stunde verlief unspektakulär - ich fand meinen Rythmus und wir erreichten die erste Verpflegung nach gut 700hm an der sich die Gruppe auflöste, da alle unterschiedlich lang pausieren wollten.
Mit nur einem Leidengenossen ging ich den nächsten Teil an, der aus einer wenig steilen Abfahrt bestand. Wir wechselten und alle ein oder zwei Minuten in der Führung ab und kamen so zügig voran - bis es anfing zu regnen.
Kurz: bäh - Brille beschlagen, kalt, Schuhe de facto ein Aquarium und die Straße rutschig und mit Pfützen. Da störten dann ein paar Hagelkörner auch nicht mehr.
Irgendwann hörte es endgültig auf zu regnen und nach einem "leckeren" Energiegel ging es mir wieder richtig gut, die Beine taten weh, aber ansonsten genau das was sie sollten. Bei besagtem Leidensgenossen lief es dann leider nicht mehr so gut, sodaß ich ihn und das kleine Grüppchen, das sich gerade gebildet hatte zurücklies und um des auspowerns Willen, alles gab was noch übrig war (erstaunlich viel...). Mein Puls bewegte sich munter nur noch zwischen 175 und 180, die Beine fühlten sich an, als ob sie nicht mehr zu Körper gehörten: Einfach ein Riesenspaß!
Euphorisch erreichte ich dann das Ziel nach knapp Viereinhalb Stunden, da ich aber mit einigen anderen zusammen eine Abzweigung verpasste, kam ich von der falschen Seite und erreichte das Ziel etwas mehr als zwei Minuten später nochmal.

113,6km, 4:34:30h, 24,83km/h, ~1700hm (laut Veranstalter 1850), Pulsmittel: 157.

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