Sonntag, 9. August 2009

Der Wurm, Teil drölfundzwanzich

Tief sitzt er der Wurm, im Training. Kaum mal zwei Wochen gefahren, schaltet mein Körper schon im Angesicht eines Trainingsplanes sicherheitshalber mal auf Halsentzündung und sperrt mich für 2 Wochen bei bestem Wetter.
Vom entgangenen Training her ist das wirklich katastrophal. Nur darf ich eigentlich nicht meckern, da die Leistung soweit eigentlich stimmt. Powertap sei dank habe ich den Schauinsland heute in 46:21min. erklommen und ich habe immer noch nicht das Gefühl, dass das Pacing wirklich optimal war.
Die ersten 40min. mit leicht schmerzhaften 218W liessen mich zwar zweifeln, ob ich in dem Tempo oben ankomme, allerdings konnte ich die letzten 6min. dann im Schnitt nochmal 244W auf die Pedale bringen, was im Schnitt 221W macht, die ich somit für die nächste Fahrt zugrunde lege.
Meine derzeitige Schwellenleistung dürfte demnach bei grob 3.7W/kg liegen. Laut Tabelle bin ich damit "ambitionierter Hobbyfahrer". Da kann dann natürlich auch nix mehr schief gehen...

Freitag, 17. Juli 2009

Preview

Es gibt neben einer neuen Bestzeit am Schauinsland und dem Erwerb eines Leistungsmessgeraetes fuer mein Rad tataechlich mal wieder aufschreibenswertes von der Tourenseite: Eine Previewfahrt der Tour de France Etappe vom 17. Juli, bzw. zumindest des interessanten Teils der Etappe.
Startpunkt: Neun Uhr morgens in Munster in den Vogesen bei perfektem Wetter. Mein Radpartner fuer den heutigen Tag kommt "aus dem Internet" und hat die ganze Aktion sowohl vorgeschlagen, geplant als auch durch Autoeinsatz erst ermoeglicht. Jetzt aber los:
1. Akt - Col de la Schlucht.
Die Munster-Seite ist nicht diejenige, die bei der TdF erklommen wird, sodass unsere eigentliche Besichtigung erst mit der Abfahrt beginnt. Der Aufstieg ist traumhaft schoen, wenn auch etwas anspruchslos, weil flach. Immerhin sind meine Beine frisch und es geht mit moderaten 180W zuegig bergauf. Die geringe Steigung zieht sehr viele auch weniger fitte Radfahrer an, sodass wir tatsaechlich einige Leute am Anstieg einsammeln.
Bei der Abfahrt kommt man aufgrund der niedrigen Geschwindigkeiten immerhin nicht mit den Autos in Konflikt. Ohne letztere braeuchte nichtmal ich fuer diese Abfahrt Bremsen. Praedikat rauf: schoen! runter: geht so.

Zwischenspiel - Transfer zum naechsten Berg in korrekter Etappenrichtung.
Die Abfahrt nehmen wir zu guten Teilen zusammen mit einem Vater und Sohn Gespann mit denen wir auch eine kleine Gruppe bilden um zum Platzerwasel und fahren. Das Tempo wird ziemlich schnell deftig, was im Windschatten zwar ertraeglich ist, aber an den kleinen Wellen so hoch bleibt, sodass ich bei Leistungsspitzen um 300W Muehe habe den Anschluss zu halten wenn ich nicht zu viel Kraft lassen will. Als die Geschwindigkeit am Fuss des Berges so weit sinkt, dass man im Windschatten nichts mehr sparen kann, lasse ich endgueltig reissen und gehe wieder in den "180W Modus". Einen kleinen Schlag haben meine Beine durch die Wellen allerdings mitbekommen.

2. Akt - Col du Platzerwasel.
Nach 5min. komme ich wieder gut in Tritt. Der Platzerwasel ist kein uebermaessig steiler Berg, aber schon ganz anders als der Col de la Schlucht. Die Aussicht ist schnell beschrieben: Wald links und recht. Und Wohnwagen - und zwar viele davon. Neben den Wohnwagen dann Leute an Campingtischen, die sich mit Baguettes und Rotwein versorgen. Schoener Anblick. Tapfer und gleichmaessig kurbele ich nach oben. Dafuer, dass ich nicht so richtig viel gefahren bin dieses Jahr und vor allem noch keine Tour mit zwei richtigen Anstiegen laeuft es gut und wir erreichen das Plateau auf dem es nur wenig auf und ab geht und das uns doch noch mit reichlich Beeindruckendem fuer das Auge belohnt. Und mit mehr Wohnwagen.
Die Abfahrt ist ebenfalls lohnend. Man kommt zuegig runter und hat zwei schoene Spitzkehren zu fahren. Mit ordentlichem Tempo erreichen wir eine kleine Wirtschaft und lassen uns mit Kaffee und Cola versorgen. Die Haupt"arbeit" ist getan.

Zwischenspiel: Doch noch Nahrung.
Nach einem kleinen versehentlichen Extraschlenker kaufen wir doch noch etwas zu essen. Fuer mich eine Laugenstange mit Kaese - eine willkommene Abwechslung zu den suessen Riegeln.

3. Akt - Col du Bannstein.
Mit wenig mehr als 100hm eigentlich nicht richtig erwaehnenswert, allerdings merke ich die Erschoepfung nun schon deutlich. Die 180W fuehlen sich haerter an als noch am Platzerwasel. Gleich nach dem "Gipfel" genehmige ich mir ein Energie-Gel, denn der Firstplan hat nochmal einiges zu bieten.

4. Akt. Col du Firstplan.
Recht harmlos geht es los mit einer sehr moderaten Steigung. Der Zucker aus dem Gel und das restliche Essen kommt scheinbar jetzt in meiner Blutbahn an und ich fahre recht enthusiastisch in den Anstieg wobei ich meine selbstgesetzte Drehzahl bewusst leicht ueberschreite - danach geht es schliesslich nur noch bergab.
Was zunaechst noch eine gute Idee scheint und Spass macht, aendert sich zusehends. Ab der halben Hoehe wird es unangenehm. Ich nehme erst leicht raus auf etwa 175W, breche kurz vor dem Gipfel dann aber richtig ein und bringe fuer ein paar Minuten nur noch 155W auf die Kurbel. Dann reisse ich mich wieder zusammen und "rette"mich auf den Gipfel. Der Lohn: Ein Foto auf dem ich ziemlich fertig aussehe und eine Abfahrt, die ohne Autos richtig, richtig gut waere. Ich komme also wieder!

Epilog:
Ein wunderbarer halber Tag auf dem Rad, der mir allerdings deutlich meine diesjaehrigen Grenzen aufgezeigt hat. Keine laengeren Touren in der Vorbereitung, keine Tour ueber 100km, kaum Berge, gut 1000km weniger als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres - das alles macht sich deutlich bemerkbar.
Gut geklappt hat allerdings das Einschaetzen meiner eigenen Leistungsfaehigkeit. Waere ich am Schluss nicht eingegangen, waere ich wohl auch nicht recht zufrieden gewesen. Also immerhin fast Massarbeit.

Sonntag, 28. Juni 2009

Festival-Freud' und Festival-Leid

Mein Besuch beim diesjährigen Southside Festival war zwar richtig toll, allerdings ist der Preis für 4 Tage zelten und rumlaufen in Regen, Matsch und Kälte offenbar höher als ich gehofft hatte: Eine hartnäckige Erkältung hat sich gemütlich eingenistet und daher bin ich jetzt seit letzte Woche Mittwoch auf Trainingsentzug.
So langsam verlassen mich die Hoffnungen auf einen erfolgreichen Radsommer völlig. Im August fallen auch noch mindestens zwei Wochen wg. Urlaubs aus. Motivation geht gerade steil nach unten.
Hoffentlich gibt sich das nächste Woche...

Samstag, 13. Juni 2009

Hinterher!

... also der Form hinterher. Da fahre ich nämlich zumindest gefühlsmäßig. So chaotisch war es tatsächlich noch nie. März war okay, April und Mai vorsichtig gesagt etwas dünn. Diplomarbeit und so. Aber ab dann gings immerhin wieder richtig regelmäßig... Mangels Tacho fehlen mir absolute Zahlen, aber mehr als 1500km dürften es seit 1.11. nicht sein. Das ist knapp die Hälfte der Kilometer von letztem Jahr. Jetzt im Juni/Juli werden zwar vermutlich noch 1000 drauf kommen, wenn das Wetter passt, aber dann wirds auch schon wieder ungewiss.
Der Schauinsland wurde zwar schon gestürmt dieses Jahr, aber Zeit hab ich mal noch keine genommen, ebensowenig wie am Schönberg oder sonstwo.
Nächste Woche werde ich mich dem mal stellen, was mir nicht so leicht fällt, da ich das garnicht so genau wissen will, wenn ich ehrlich bin.
Positiv gibt's zu vermelden, daß ich seit einer Woche stolzer Besitzer eine exzellenten Fahrrad-GPS bin. Schönes Spielzeug. Aber eben auch nur Spielzeug. Gute Beine kann man nicht kaufen.

Bemerkenswerte Touren fehlen in diesem Jahr bisher auch noch, keinmal dreistellige Strecken gefahren, Kandel fehlt ebenso wie eine größere Touristikfahrt. Das ist allerdings etwas, das sich ziemlich bald ändern wird. Die Form fühlt sich zwar an wie im Keller, aber die Kurve zeigt nach oben!

Samstag, 7. März 2009

so, jetzt langts

Beschlossen:
Dieses Jahr wird nicht jeder Scheiß aufgeschrieben, kein Nerv. Zu unorganisiert, der Biss fehlt. Liegt an der ungewissen Zukunft mit dem Studienende vor der Nase, der zu guten letzten Saison oder am Alter.
Fahren tu ich immerhin wieder regelmäßig nach dem verkorksten Winter, größere Touren werde ich auch mal aufschreiben und ein paar Leistungstests wohl auch, aber das soll auch reichen.
Außerdem verfolge ich Lance's comeback wie besessen :)

Samstag, 31. Januar 2009

*lästern*

Gerade bei SPON drüber gestolpert...
Mindestanforderungen für die Bundeswehr:

1500m in ... 12 Minuten(!). Ja, das sind 8:00min. pro km.

Über meinen eigenen Trainingsstand lasse ich mich dann trotzdem mal lieber nicht aus.

edit: aha, dachte mir schon, daß das nicht sein kann... weiß jetzt auch nicht was stimmt, aber auf einer BW Seite braucht man die 1500m als Frau. Männer aber mehr. Da gehts für junge Soldaten ab etwa 2km los...

Irgendwie hatte ich immer gedacht als Soldat müsste man superfit sein... *schulterzuck*

Montag, 29. Dezember 2008

...

Puh, den ganzen Nachmittag klettern macht einen dann doch recht fertig, auch wenn die reine Kletterzeit sicher höchstens ne Stunde war. Das Dumme ist ja, daß es mir tatsächlich richtig Spaß macht - schlecht fürs Radeln...
Ne 6- ging ganz gut, ne andere 6- mit rausfallen und ne 6+... naja. bestimmt bald :)
Und ne Slackline brauch ich definitiv eine!

Sonntag, 28. Dezember 2008

...

Nette Runde durchs Dreisamtal.

1:20h, 30km, kaaaaaaaaalt.

Nimmt man die km aus November bis jetzt zusammen, dann komme ich auf magere 275km...

things i've seen

... der lange Arm ...

Aktuelle Beiträge

Abstinenz
Da dachte ich, ich wäre dem Anfängertum des Rennradfahrens...
amazingdiscoveries - 15. Jun, 23:33
Sommer geht, Form kommt.
Fúr den September stehen tatsächlich fast 1000km im...
amazingdiscoveries - 29. Sep, 22:43
Weissenstein, Nachtrag
Leichter Muskelkater in den Unterarmen(!).
amazingdiscoveries - 11. Sep, 16:44
Weissenstein - abgehakt.
Dank wunderbarem Wetter, wenn auch ohne Alpensicht,...
amazingdiscoveries - 10. Sep, 19:24
Im Sommer da regnets,...
... und morgen geht's genau dortin (in die Schweiz,...
amazingdiscoveries - 9. Sep, 15:22

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Suche

 

Status

Online seit 6654 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 15. Jun, 23:36

Credits

Knallgrau New Media Solutions - Web Agentur für neue Medien

powered by Antville powered by Helma


xml version of this page

twoday.net AGB

Site Meter



abzappeln
ausgeglichen
drahteseleien
drumherum
Fehdehandschuh
mit noppen
nasse Sachen
off topic
passiv
Praeambel
Riegelfetisch
rumsuhlen
so weit die Füße tragen
tabula rasa
Unter Spannung
vermischtes
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren