Langsam wird es wohl Zeit, mich mal wieder mit ein wenig konkreter Saisonplanung auseinanderzusetzen.

Recht klar ist mir, was ich nicht will:
(Fast) jeden Tag am Wochenende 4-5h auf dem Rad sitzen um "echte" Radmarathons jenseits der 200km zu fahren. Würde mich ehrlich reizen, aber (momentan zumindest) bin ich da nicht der Typ dafür: zu undiszipliniert, zu unorganisiert, zu häufige Wehwehchen und zu viele andere Interessen.
Rennen fahren fordert ebenfalls zu diszipliniertes Training und wenig Krankheits/Verletzungs/Sonstwas Pausen und man muß häufig hart trainieren wozu ich mich auch nicht so oft durchringen kann.

Was ich will: Manchmal hart fahren ohne mir die Kräfte wirklich langfristig einteilen zu müssen, schöne Landschaft sehen, mich selbst besiegen und zusammen mit den Mitfahrern die Strecke. Und steile Berge.

Damit bieten sich dann Verstaltungen im Windschatten der größeren Marathons an: Strecken zwischen 100 und 150km mit 1000 bis 2000hm. Das sind dann ein oder zwei längere, harte Anstiege. Wenn ich dort mein Pulver früh verschieße komme ich trotzdem würdig ins Ziel, wenn nicht, dann hab ich für die letzte Stunde noch genug Kraft um richtig reinzutreten.

Konkret: Tuniberger Spargelfahrt, kleine Runde beim Arber- Radmarathon, GP Schwarzwald oder SURM Nett wäre auch der Werbellinsee Swim & Bike und zwischendurch der Landwasser Triathlon.

...und zwar am Rad: mein Rennrad hat jetzt meiner Leistung entsprechende 46 Zähne auf dem großen Blatt. Nach ein paar Test bin ich soweit hochzufrieden: Im Flachen fahre ich nun praktisch alles auf dem großen Blatt (weniger Schalterei), die Gang- Anschlüsse passen deutlich besser, da mehr Überschneidung und bergab kann ich bis knapp 60km/h noch sinnvoll mittreten - wobei es für mich bei solchen Geschwindigkeiten ohnehin besser ist, wenn ich mich klein mache, tief über den Lenker beuge und laufen lasse.
Ein bisschen Sorge habe ich, ob das bei größeren Radveranstaltungen in der Gruppe bergab auch noch reicht - da ist nämlich nix mit über den Lenker hängen und 60 ist auch schnell mal erreicht.
Die Lösung wäre wohl ein 11er Ritzel, denn 46/11 ist ziemlich genau gleich lang wie 50/12. *grübel*

Einfach ist es bei meinem Singlespeeder - den ziert jetzt nämlich hinten ein 17er statt einem 16er. Das war einfach schon lange fällig.

... nach einer guten halben Stunde rinnt mir der Schweiß in Strömen* und ich fluche regelmäßig. Erst nach gut anderthalb kann ich dann den Sieg erklären.

1,5h Wechseln eines RItzels und vor allem eines zickigen Innenlagers. 50€, 33,3€/h. :)


*leichte Übertreibung

Müde aufs Rad gestiegen, fährt schwammig. Ah, Reifen platt. Grmpf. Nächsten Laden angesteuert. Schlauch gekauft. Gut.
"Willst Du das schnell hier wechseln?" Besser.
"Ah, Bastelrad." noch besser.
*Schlauchwechsel und 15 minütiges Gelaber mit dem Händler über die Vorzüge von Stahlrahmen, Singlespeed und 25er Schwalbe Marathon*
Heimgefahren, immer noch müde aber irgendwie zufrieden.

Nach diversen von mir gern gelesenen Abnehmberichten in der Süddeutschen (weil's lustig geschrieben, war und nicht weil wirklich etwas verlieren müsste) kam nun der erste Teil von dem, was hoffentlich eine lange Reihe wird:
Der Hometrainertest.
Quasi Gadgets für Sportler... Das macht mich fast wunschlos glücklich - nur gut, daß mein Geldbeutel ohnehin schon leer ist.

Die Sonne scheint, die Fahrt ist fast zuende.
Ich rolle am Dreisamradweg aus und strecke mich genüßlich.
Dabei vergesse die Mauer rechts neben mir.
Jetzt fehlt ein kleines Stück Fleisch an einem meiner rechten Fingerknöchel.
Am Ersatz wird allerdings bereits erfolgreich gearbeitet...

Das Geräusch von einem reißenden Bremszugs ist immer wieder beeindruckend und beunruhigend zugleich...

So ein Teil darf wegen mir auch gern länger als 3000km halten...

... und hier steht wie ich kriegen kann... Steht nur meine Faulheit im Weg...

Ich bin Ulla Schmidts Alptraum.

Eine kleine Lektion in Geschichte.
Man beachte die enorme Krümmung der Gabeln um wenigstens etwas Komfort auf den schlechten Straßen zu haben...
(Links aus dem Tour- Forum)